Der Künstler Oskar Rosi war in Ostfriesland kaum bekannt. Er nahm selten an Ausstellungen teil und bevorzugte die Ruhe, die ihm sein Grundstück in Zwischenbergen bei Wiesmoor seit 1973 bot. Ein altes Bauernhaus hatte er dort in ein Gesamtkunstwerk verwandelt, indem er das Innere mit bearbeiteten Mooreichen, Findlingen, Glasmosaiken sowie Gemälden ausgestattet und den großen Garten zu einer hügeligen Teichlandschaft umgestaltet hatte.
Als Künstler verfügte Rosi über ein breites Repertoire. Nach dem Studium an den Kunstakademien in Odessa und Berlin hatte er zunächst die Öl- und Aquarellmalerei praktiziert. Bald führte ihn sein Interesse für Mosaike nach Ravenna, wo er die Herstellung erlernte. In den 1960er-Jahren eröffnete er in Frankfurt/Main ein Atelier für diese Technik und stattete Kirchen wie Profanbauten mit Mosaiken und Buntglasfenstern aus. In der näheren Umgebung stammen etwa die Fenster der Christus-Kirche von Spetzerfehn oder die der Kapelle im Klinikum Oldenburg von seiner Hand.
Oskar Rosi malte Stillleben, Porträts, Landschaften von altmeisterlich bis expressiv. Neben Mosaiken mit teils religiöser Motivik schuf er – nicht selten von der ihn umgebenden Natur inspiriert – Skulpturen und Reliefs aus Holz, Metall, Stein, Bronze oder Keramik.
Mit Kunstwerken, fotografischen und filmischen Aufnahmen widmete sich die Ausstellung erstmals dem umfangreichen Schaffen dieser bemerkenswerten Künstlerpersönlichkeit.
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