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Landkreis plant Regionales Versorgungszentrum - Jahresrückblick 2023, Teil 3

Gemeinsames Vorhaben mit einer Gemeinde / Neuer Weg der medizinischen Versorgung

Die medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen auf dem Land und in Kleinstädten weist Lücken auf, die in den nächsten Jahren nicht kleiner werden. Deshalb probiert das Land Niedersachsen neue Wege aus. Dazu gehören Regionale Versorgungszentren in kommunaler Trägerschaft, kurz RVZ. Eines plant der Landkreis Leer gemeinsam mit einer Gemeinde, wie das Gesundheitsamt in seinem Jahresrückblick ankündigt. Geld für die Planung ist da.

Welche Gemeinde den Zuschlag erhält, steht nicht fest. Sicher ist jedoch, dass vier Rathäuser Interesse angemeldet haben: Moormerland, Hesel, Westoverledingen und Borkum. Den Zuschlag erhält, wer nach einem Feinnutzungskonzept den größten Nutzen verspricht.

Für dieses Konzept bereitet das Gesundheitsamt des Landkreises die Vergabe vor. Das Land Niedersachsen überweist dafür einen Zuschuss von maximal 47.500 Euro. Landkreis und beteiligte Gemeinden zahlen einen Eigenanteil von jeweils maximal 2.500 Euro.

Wesentlicher Bestandteil des RVZ soll ein Medizinisches Versorgungszentrums (MVZ) sein. Neben verschiedenen medizinischen Leistungen sollen Angebote der so genannten Daseinsvorsorge wie Beratungsleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen gemacht werden. Angedacht sind so genannte Teilhabe-Projekte für die Bevölkerung, zum Beispiel in der Pflege. Das RVZ soll gut erreichbar sein, die Angebote sollen sich an den praktischen Bedürfnissen der Menschen orientieren.

Landrat Matthias Groote erwartet von einem RVZ wertvolle Fingerzeige, wie auf lange Sicht die medizinische und pflegerische Versorgung des Landkreises gesichert und verbessert werden kann.

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